PLATZEINNAHME
Ein Impuls zur antizyklischen Ortserkundung
Städte, Straßen, Fußgängerwege, öffentliche (Schau)plätze. Wie verhält sich eine Stadt an unterschiedlichen Orten und weshalb? Welche Impulse empfinden wir an diesen Orten, aber halten sie zurück, um uns in der Gesellschaft einzufinden? Oder empfinden wir diese erst gar nicht, weil Orte uns genau sagen, wofür sie da sind und wofür nicht?
Wieso kein romantisches Dinner in der Ubahn? Was kann noch in der Straße stattfinden, die wir alltäglich zur Bahn entlang hasten?
Entstanden ist eine Performance am Zickenplatz in Kreuzberg (Link zu Google Maps).
Die Schauspielerinnen zeigen per Video eine Performance, bei der sie genau das tun: Orte umdeuten. Ihr könnt euch die Performance auf eurem Handy auf dem Zickenplatz ansehen und euch inspirieren lassen. Wie das genau geht:
Anleitungsvideo
Anstatt zu fragen, wie sie Dinge tun, fragen die Schauspielerinne, wie sie sie NICHT tun und weshalb nicht. Der entstandene Film kann als Aufruf an all jene verstanden werden, die die alltäglichen Straßen neu betreten und mit Leben füllen wollen. Wie wäres beim nächsten Mal nicht, wie gewohnt, im Park zu picknicken, sondern an einer belebten Straßenecke?
Performance Video
Und jetzt du! Geh zum Zickenplatz, starte das Video, sieh dir die Performance an und lass dich inspirieren!
Über das Projekt:
Wie findet eine Schauspielgruppe Wege, um während einer Pandemie zu performen? Nachdem sich die Teilnehmenden des Schauspielkurses mehrere Monate auf Zoom getroffen hatten und sich mehr und mehr eingesperrt fühlten, beschlossen sie gemeinsam mit Dozentin Elly Jarvis ihre Kreativität weg vom Bildschirm nach draußen nach Kreuzberg zu bringen. Inspiriert von Janet Cardiffs „Night Walk for Edinborough“ entstand eine digitale Performance, die Zuschauer:innen jederzeit sehen können. Einzige Voraussetzung: ein Handy und am Zickenplatz sein.
Schauspierinnen: Lea Brüning, Hannah Lillienfein, Ana Reutter, Juliane Beerbohm, Ambre Lerouxel
Kamera: Valentina Sajin
Leitung: Elly Jarvis