Vom 17. Februar bis 24. Februar 2025 fand im STREET COLLEGE die SC Wahlwoche statt. Eine Woche lang gab es Workshops, Gesprächsangebote und eine STREET COLLEGE interne Wahl. Kurz vor der Bundestagswahl wurde so Aufmerksamkeit für die Wahlen und eine Partizipationsmöglichkeit für alle geschaffen.

„Manche können überhaupt nicht gesellschaftlich teilhaben und dürfen gar nicht wählen. Ganz viele junge Menschen denken, es hat sowieso keinen Sinn sich einzubringen, weil sie nicht gehört werden. Wie versuchen aufzuzeigen, was es für Möglichkeiten gibt in einer Demokratie. Jede*r, der hier lebt, kann auf jeden Fall auch eine Meinung haben und eine Meinung mit reinbringen auch wenn er oder sie nicht wählen kann,“ erzählt eine Sozialarbeiterin über die Aktionswoche.

Schon im Vorfeld haben Jugendliche und Dozierende eine Wahlkabine, eine Wahlurne und passende Schilder gebaut. Der Computer in der Lounge wurde zum Bundestagscomputer umfunktioniert, auf dem der Real-O-Mat schnell zugänglich war. Der Montag startete dann mit dem Workshop „Erste Wahl“ der Beteiligungsfüchse. Hier wurden die grundlegenden Fragen geklärt: Was bedeutet Bundestagswahl eigentlich? Warum ist sie wichtig? Wie erkennen ich Fake News? und vieles mehr. Die anfangs 18 Teilnehmenden waren eine sehr gemischte Gruppe aus wahlberechtigten und nicht wahlberechtigten jungen Menschen mit unterschiedlichem Vorwissen und Interesse. Am Ende waren es fünf Jugendliche, die bis zum Schluss des dreistündigen Workshops drangeblieben sind. Ein großer Erfolg, auch wenn sich die Gruppe stark verkleinert hat: Das Thema Bundestagswahl war in den Köpfen der jungen Menschen und es wurde über einzelne Themen wie Wehrpflicht oder Atomkraft diskutiert.

Den Rest der Woche waren Dozierende für sämtliche Fragen rund um die Wahl und Themen, die den Jugendlichen wichtig sind, ansprechbar. Sie unterstützten beim Real-O-Mat, bei dem die Fragen nicht für alle vertändlich waren und halfen bei der Wahlentscheidung. Am Dienstag startete nämlich die STREET COLLEGE Wahl und alle Studierenden durften wählen – auch diejenigen, die zur realen Wahl nicht zugelassen waren. Durch die sichtbare Wahlkabine in der Lounge, war auch das Thema die ganze Woche präsent. Insgesamt haben 42 junge Menschen gewählt und 37 eine gültige Stimme abgegeben: